Routinekontrollen

 Vorsorgebau­stein Nr. 1

Mit Routinekontrollen (Risiko-Screening) können weitere Behandlungen oft schon von Anfang an vermieden werden.

Kariesbefall und wie er zu verhindern ist

Karies (umgangssprachlich auch „Zahnfäule“) ist die häufigste Zahnerkrankung überhaupt. In den Industrienationen ist fast jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben von Karies betroffen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das Risiko, an Karies zu erkranken, individuell sehr verschieden ist. Das hängt auch von Alter und Gesundheitszustand der Patienten ab, aber nicht nur. Der Säuregrad des Mundspeichels und die Bakterienzusammensetzung im Mundraum variieren von Mensch zu Mensch. Je niedriger der natürliche pH-Wert, desto ausgeprägter die Säureangriffe nach der Nahrungsaufnahme.

Eine individuelle Risikoeinschätzung ist daher wichtig. Sie kann ebenso bei Zahnfleischerkrankungen (Parodontitis, Periimplantitis) und Kiefergelenkerkrankungen (CMD) vorgenommen werden.

Minimal-invasive Behandlungen

Wenn wir Schäden früh erkennen, sind wir in der Lage, kleine beginnende oberflächliche Karies, sogenannte Initial-Läsionen, nur mit Ozon, Laser oder Fluoridlack zu therapieren. Eine Füllung des Zahnes ist dann gar nicht nötig, denn der Defekt kann mit Medikamenten remineralisiert werden.

Was geschieht beim Risiko-Screening?

Beim Risiko-Screening werden Ihre Zähne und Ihr Mundraum eingehend und nach einem bestimmten Schema untersucht.

Der dreistufige Screeningprozess:

Nachdem wir uns nach Ihrem aktuellen Gesundheitszustand, eventuellen Problembereichen und bei Neupatienten auch nach Ihrer Vorgeschichte (sehen Sie hierzu unbedingt auch unsere Seite für den ersten Besuch erkundigt haben, beginnen wir mit der Befunderhebung in dieser Reihenfolge:

  1. Zahnfleisch- und Mundschleimhautbefundung, Entzündungszustand der Zahnfleischtaschen
  2. Karieskontrolle mittels Kaltlicht, Röntgen und klinischem Befund, Erhebung spezifischer Indizes
  3. Kiefergelenkbefund (kurze gewebespezifische Analyse), Funktions- und Stützzonenanalyse

Zahnfleischdiagnostik

Für die Feststellung des Zustands Ihres Zahnfleischs beginnt der Zahnarzt mit der Erhebung des Parodontalen Screening Index (PSI). Dabei wird die Zahnfleischtaschentiefe mit einem speziellen Messgerät, der Parodontalsonde, ermittelt.

Zahndiagnostik

Zahndiagnostik nennt man die Summe der Maßnahmen zur Erkennung von Erkrankungen der Zähne. In unserer Zahnarztpraxis wird eine sehr gründliche Diagnostik vorgenommen. Speziell bei neuen Patienten ist uns dies besonders wichtig. Dafür verwenden wir modernste Analyseinstrumente und testen nach neuesten wissenschaftlichen Standards.

Kieferdiagnostik

Bei der Kiefergelenkdiagnostik werden Fehlstellungen und Fehlfunktionen wie Knirschen oder Pressen ermittelt. Kopfschmerzen oder Nackenverspannungen können von solchen Störungen im Kiefergelenkbereich ausgelöst werden. Welche Symptome auf eine Kiefergelenk-Fehlfunktion hinweisen und möglicherweise durch korrigierende Maßnahmen behoben werden können, lesen Sie auf unserer Seite zur Kiefergelenktherapie (CMD).