Kiefergelenktherapie (CMD)

CMD-Therapie & Funktionsanalyse

Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Schulterbeschwerden – das können Anzeichen einer Fehlstellung des Kiefergelenks sein.

Zahnmodell auf Labortisch

Wie äußert sich eine Funktionsstörung des Kiefergelenks (CMD)?

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke.

Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen an den Kiefergelenken sowie Knack- oder Reibegräusche bei Unterkieferbewegungen sind erste Symptome einer Funktionsstörung im Kiefergelenk, die durch Fehlbelastungen der Gelenke ausgelöst werden.

Ob Sie unter Kiefergelenksverspannungen leiden, lässt sich durch einfache Selbsttests herausfinden. Fragen Sie uns danach oder lassen Sie sich einen Termin für eine Funktionsanalyse geben.

Was sind die Ursachen?

Fehlbelastungen der Kiefergelenke können verschiedene Ursachen haben, wie z. B. falsche oder unvollständige Zahnkontakte, eingeschränkte Muskelbewegungen durch Verspannungen oder erkrankte Kiefergelenkstrukturen. Auch eine Kombination von zwei oder sogar allen drei Ursachen ist zeitgleich möglich.

Auch Ursachen außerhalb des Kauorgans können auch einen Einfluss haben. Daher werden bei einer Funktionsanalyse des Kiefergelenks (CMD-Analyse) neben den genannten Ursachen auch Fehlhaltungen und Fehlfunktionen der Halswirbelsäule (Orthopädie) und psychosomatische Einflüsse berücksichtigt. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Fachärzten sowie speziell geschulten Physiotherapeuten ist bei einer CMD-Behandlung in jedem Fall geboten.

Wie läuft die Behandlung ab?

Eine stufenweise Untersuchung und Behandlung hat sich bei Kiefergelenkstörung (CMD) bewähr, um die ursächlichen Faktoren zu ermitteln.

Beim sogenannten CMD-Screening wird der CMD-Kurzbefund oder auch “kurze gewebespezifische Analyse” erstellt. Ergeben sich hier Verdachtsmomente, folgt eine klinische Funktionsanalyse der Gelenke. In Abhängigkeit vom Ergebnis schließen sich möglicherweise weitere Untersuchungen an.

Eine instrumentelle Funktionsanalyse der Gelenke ist nur sinnvoll, wenn Zähne und Biss nicht harmonieren. Für alle anderen Fälle ist eine interdiziplinäre Zusammenarbeit mit ärztlichen Kollegen die Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. Physiotherapeuten, Osteopathen und Heilpraktiker sind häufig unverzichtbar und eine willkommende Ergänzung.

Wer übernimmt die Kosten?

Gesetzlich versicherte Patienten bekommen leider von den Krankenkassen nur eingeschränkte Leistungen ersetzt. Dies sind zum Beispiel einfache Knirsch-Schienen sowie die Schienung gelockerter Zähne. Umfangreiche Rehabilitationsverfahren mit speziellen Schienentypen sind weitestgehend durch die Privatversicherungen abgedeckt. Es gibt jedoch Teilleistungen bei der Befundung und Reha, die in einigen Fällen sogar von Privatpatienten selbst übernommen werden müssen. Wenn Sie den Ursachen Ihrer Beschwerden auf den Grund gehen wollen, erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherung nach einer Bezuschussung für eine CMD-Befundung und -Behandlung.